Dieses mal melde ich mich aus Kaikura. Von Dunedin ging es also weiter in Richtung Norden und nach 2 Tagen Zwichenstop in Christchurch bin ich jetzt hier angekommen und genieße/erleide den Sommer Neuseelands.
Was soll den so schlimm am Sommer ein das ich daran leide ? Sagen wir mal so, Sonnenschein und hohe Temperaturen sind eben am Strand super, nur wenn man einen 1600m hohen Berg ersteigen möchte eher hinderlich.
Aber das ist natürlich Jammern auf hohem Niveau. Schönes Wetter und Sonnenbrand sind mir immer noch lieber als Scheißwetter mit Frostbeulen.
Noch ein mal kurz zurück, reichen denn 2 Tage Aufenthalt überhaupt für Christchurch ? Für die größte Stadt hier auf der Südinsel ? Im momentanen Zustand der Stadt und mit meinen Zielen bei der Erkundung Neuseelands sind 2 Tage schon zu viel. Leider sind die Nachwirkungen des großen Erdbebens immer noch gut sichtbar, um nicht zu sagen unübersehbar. An jeder Ecke sind Baustellen und Absperrungen aufgestellt und Bauarbeiter belagern die Backpackerunterkünfte.
Wer gerade in Neuseeland ist und Arbeit in diesem Bereich sucht ist in Christchurch goldrichtig. Da ich aber keine Lust mehr auf Arbeit habe die mir keinerlei neue oder nützliche Erfahrungen bringt bin ich schnell weiter nach Norden gereist.
Seit 3 Tagen bin ich hier denn also im Albatross, einem richtig netten Hostel in Kaikura. Wer das Meer, Tiere oder einfach hübsche Landschaften mag sollte hier unbedingt mal vorbei kommen. Hauptattraktion sind die Wale, von denen ich noch nichts gesehen habe außer die unzähligen Werbebotschaften. Per Boot, Flugzeug oder Helikopter (ca. 150/160/190$) darf man hier auf die Jagd nach zahlreichen Walarten gehen (Bilder, die Tiere sind natürlich geschützt).
Ab und an soll man auch vom Strand aus einen Wal erspähen können. So viel Glück hatte ich aber noch nicht.
Die nächste Attraktion und mir viel lieber: Zahlreiches Kleinvieh (im Vergleich zu Walen) rund um und mitten auf der Halbinsel. Hier gibt es Brutgebiete für Vögel, Seehund-Kolonien und natürlich Rinder/Schafweiden. Letztere sind nicht so die Sensation aber man muss halt dort hindurch und dann schaut einen auch mal ein Kalb merkwürdig an.
Die Seehunde finde ich total toll, was die zahlreichen Bilder wohl auch belegen. Für Möwen hab ich mich noch nie so sehr interessiert und die großen Verwandten, Albatrosse, haben sich noch nicht blicken lassen. Wie auch immer, wer Tiere mag ist hier nicht falsch.
Gestern, also am 2. Tag meines Aufenthalts hier, habe ich mal wieder einen Berg in Angriff genommen. Mt. Flyff heißt er mit Namen und 1600m ist er hoch. Gleich vorweg, den Gipfel habe ich nicht erreicht. Grund dafür war einerseits das Wetter und mangelnde Vorbereitung meinerseits. Das Wetter war heute einfach so toll das ich es ca. 1/2 Stunde vor dem Gipfel vor Hitze nicht mehr ausgehalten habe. Auf dieser Höhe, ich schätze so 1300m, gibt es einfach keinen Baum mehr der mal eben Schatten spenden könnte. Als dann auch noch mein Wasservorrat gefährlich zur Neige ging bin ich doch lieber umgekehrt. Die Bilder die ich bis zu dem Punkt geknipst habe sind trotzdem schon spektakulär genug, geht also auch ohne Gipfel.
Nebenbei noch ein kurzer Lobgesang auf die Ansässigen Bewohner hier. Trampen funktioniert immer wieder prima. Bis zum Startpunkt von Mt. Flyff sind es ca 10km und ich hab hin und zurück nette Leute getroffen die mich direkt bis zu dem Parkplatz beziehungsweise bis zum Hostel gefahren haben. Ein paar Kilometer Umweg für einen Anhalter, ich denk in Deutschland machen das weniger Leute als hier.
So, jetzt mal los mit den Bildern, die ersten 2 stammen aus Christchurch. Wobei ich die zerstörten Gebäude nicht geknippst habe, also nur ein merkwürdig temperiertes Weihnachts-Event und ein einfliegender Jet für Christchurch dieses mal.
Kunst im Albatros |
Ein Holden wenn ich mich nicht vollkommen irre. |
Wissenswertes über Seehunde |
Die wissen was gut ist. |
Ein Angler in einer Brutkolonie, tolle Idee. |
Ein Männchen tippe ich mal. |
Die lassen sich nicht mal von den Möwen stören. |
Aufbruch zum Berg. |
Die Kaikura-Halbinsel von Oben. |
Dort war dann Schluss für mich. |
Liebe Grüße in das Winter-Wunderland,
euer Felix